Auf dem Pertamina Mandalika International Street Circuit stand ein neuer Name auf der obersten Stufe des Podiums der FIM Supersport-Weltmeisterschaft: Der türkische Star Can Oncu (Kawasaki Puccetti Racing) holte sich bei schwierigen Bedingungen in Rennen 1 der Motul Indonesian Round seinen ersten Sieg in der Meisterschaft. Es war Oncus 65. Rennen in der WorldSSP, als er seinen ersten Sieg errang und seine Bilanz auf 13 Podiumsplätze in der Meisterschaft ausbaute.

Rennen 1 in Indonesien wurde unter schwierigen Bedingungen ausgetragen, mit einem Regenschauer kurz vor dem Start des 18-Runden-Rennens, aber jeder Fahrer entschied sich für die Slick-Reifen von Pirelli, und da der Regen kurz darauf nachließ, erwies sich dies als die richtige Entscheidung. Oncu startete vom dritten Platz aus, übernahm aber schon in der ersten Runde die Führung des Rennens, und bis zur fünften Runde hatte sich sein Vorsprung auf die Verfolger auf über eine Sekunde vergrößert, als er die Rangeleien hinter ihm ausnutzte.

Von da an konnte Oncu sein Rennen kontrollieren und den Abstand zu den Fahrern hinter ihm weiter ausbauen. Am Ende des Rennens siegte er mit mehr als drei Sekunden Vorsprung vor Federico Caricasulo (Althea Racing Team) auf Platz zwei und Niki Tuuli (Dynavolt Triumph) auf Platz drei. Oncus Sieg war der 44. für die Türkei, und er wurde auch der viertjüngste Sieger in der Meisterschaft, hinter Andy Verdoia, Manuel Gonzalez und Yoann Tiberio.

Ein emotionaler Oncu sagte nach Rennen 1: "Ich bin so glücklich und weiß nicht, was ich sagen soll! Phillip Island war wirklich schwierig. Wir sind hierher gekommen, und am Freitag hatten wir keine gute Pace. Wir sagten, wir würden es einfach tun. Heute haben wir es geschafft. Es ist unglaublich. Ich möchte Kenan meinen Dank aussprechen. Vor dem Rennen, nach dem Rennen und am Freitagabend rief er mich an und sagte: 'Can, du musst es schaffen!'. Ich bin so glücklich. Danke an Kenan, danke an Puccetti Racing, danke an Kawasaki. Ich habe es geschafft!

"In den ersten Runden hatte ich einen Rückstand von einer Sekunde, und ich habe versucht, konstant zu sein und keine Fehler zu machen. Um ehrlich zu sein, habe ich nicht über das Limit hinaus gepusht, weil ich dachte, dass ich jedes Mal, wenn ich das getan habe, den Reifen kaputt gemacht habe, und dieses Mal muss ich ihn nicht kaputt machen. Während des gesamten Rennens war ich nicht bei 100 %, ich fuhr ein normales Tempo. Wenn ich mehr brauchte, konnte ich ein bisschen schneller fahren. Ich fühlte mich so wohl mit meinem Motorrad. Mein Traum war es, jedes Mal ein Rennen zu gewinnen, und ich habe es geschafft."

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